Berliner 6. Klässler und 8. Klässler zusammen auf einer Fahrt nach Frankreich – geht denn das überhaupt? Ja, das geht sogar ziemlich gut! Dank unserer Erasmus+ Konsortialakkreditierung konnten sieben Sechtsklässler:innen (aus der Erasmus+ AG) der Quentin-Blake-Grundschule und sechs Achtklässler:innen (des WPFs “Europabildung”) unserer Kooperationsschule dem Dreilinden-Gymnasium zusammen nach (Süd-)Frankreich fahren / fliegen.
Mit dem Flugzeug ging es zuerst nach Bordeaux, wo wir eine Nacht zusammen in einer Jugendherberge verbrachten. Dadurch lernten sich die Schüler:innen schon einmal ein bisschen kennen. Am nächsten Tag haben wir in zwei Gruppen Bordeaux erkundet (eine Gruppe durfte jeweils bei den Koffern in einem nahe des Bahnhofs gelegenen Parks chillen, da der Weg zurück zur Jugendherberge zu weit gewesen wäre und es im Bahnhof keine Gruppengepäckaufbewahrung gibt). Als Überraschung gab es am Ende für jede Gruppe eine Fahrt mit einem Riesenrad am Ufer der Garonne.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug nach Capbreton, wo wir von den Gastfamilien am Bahnhof erwartet wurden. Am Abend waren wir dann in unseren Gastfamilien und bekamen unser erstes Abendessen von ihnen – auf (gemeinsames) Essen wird in Frankreich häufig sehr viel Wert gelegt.
Am nächsten Tag trafen wir uns zusammen mit unseren französischen Gastgeschwistern an der Schule und fuhren zusammen mit einem (gemieteten) Bus nach Spanien – das ist gar nicht weit weg von Capbreton (ca. eine Stunde Fahrtzeit). In San Sebastián besichtigten wir zusammen das Stadtzentrum (und die herrliche Bucht, la Concha) und anschließend picknickten wir im Garten des Museo de las Ciencias. Dort picknickte gleichzeitig eine Gruppe von spanischen Sechtsklässlern, die uns sofort in Beschlag nahmen. Das Museum selbst war ähnlich aufgebaut wie das Spektrum im Technikmuseum, d.h. es gab viele Experimente zum Mitmachen. Den Abschluss bildete ein Besuch im Planetarium mit einer Filmprojektion.
Am Mittwoch durften wir mit unseren Gastgeschwistern in den Unterricht und einige von uns konnten in manchen Fächern schon ganz gut mitarbeiten (in Französisch nicht so, Mathe und Englisch gingen besser…). Am Nachmittag waren wir mit unseren Gastfamilien unterwegs – manche von uns durften sogar einen Surfkurs besuchen, viele andere waren auch am Strand.
Am Donnerstag besichtigten wir Bayonne und Biarritz – und wir bekamen Gelegenheit zum Shoppen :-).
Am Freitag gingen wir zusammen mit unseren französischen Gastgeschwistern auf Erkundungstour durch Capbreton – am Vormittag führte uns eine Stadtrallye durch den Hafen und am Strand entlang (am Strand sahen wir noch die Überreste von Bunkern aus dem 2. Weltkrieg, die Hitler als sogenannten Atlantikwall bauen ließ), am Nachmittag lernten wir das Zentrum von Capbreton kennen (wir durften sogar auf den Glockenturm von Capbreton, was viele Einwohner von Capbreton noch nicht durften). Die Mittagspause verbrachten wir in der Schule und aßen in der Cantine – der Koch hatte für den Besuch aus Deutschland extra Linseneintopf mit Wurst vorbereitet 😐.
Am Samstag ging es sehr früh mit dem Zug zurück nach Bordeaux und von dort mit dem Flugzeug über Frankfurt nach Berlin. Der Abschied von Frankreich und den Gastfamilien fiel einigen von uns nicht leicht…
Es war eine ganz besondere Zeit an einem besonders schönen Ort. So kann Schule auch sein :-).
Merci beaucoup à nos chers correspondants français et à l’équipe du collège Jean Rostand ! Wir freuen uns auf Euren Besuch bei uns! 🇫🇷 Bienvenue à Berlin 🥰!
Susanne Matthes, Nadja Fiehler, Lea Schrören, Miriam Grant